Telemedizinprojekte

Telemedizin in Ostbayern
Das Projekt "Initiative Gesundheitstelematik Ostbayern/Regensburg (IGOR)" ist erwachsen aus dem telemedizinischen Pilotprojekt der Abteilung für Unfallchirurgie an der Universität Regensburg und des Rettungszentrums Regensburg e.V. Im Projekt "Telemedizin Ostbayern" wurden niedergelassene Ärzte sowie Krankenhäuser in den Regierungsbezirken Niederbayern und Oberpfalz vernetzt. Die Basisfunktionalität des Netzes besteht in der Kommunikations-Infrastruktur (E-Mail, Videokonferenz, Netzwerkdienste). Zu den Routineanwendungen gehört das "Telekonsil Ostbayern", welches in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Telemedizin des Rettungszentrums Regensburg erarbeitet wurde und von Anfang an allen Projektpartnern zur Verfügung stand. Das Teilprojekt ENDOTEL versteht sich ebenfalls als inhaltliche Maßnahme und wird als Teilprojekt ENDOTEL II weiterentwickelt. Als koordinierende Instanz fungierte das Telemedizinische Servicezentrum der Universität Regensburg, das den Netzaufbau von medizinischer Seite unterstützte. Diese Funktionalität soll auch in der Weiterentwicklung des Telemedizinprojektes erhalten bleiben.
Im Telehaus Stamsried, Partner des Universitätsklinikums, steht ein voll funktionsfähiges Rechenzentrum mit mehreren ausfallsicheren Servern und mit auf zukünftige Anforderungen ausgelegter Speicherkapazität. Es besteht hier eine Anbindung an das Internet und über ISDN an das Telefonnetz. Die nötigen Voraussetzungen für die geforderte Datensicherheit sind ebenfalls geschaffen und werden kontinuierlich fortentwickelt. Das Telezentrum ist über eine breitbandige Standleitung mit dem Rechenzentrum der Universität Regensburg verbunden, über welche auch die Anbindung an das deutsche Wissenschaftsnetz erfolgt.

Telemedizin in Bayern
Im Rahmen der High-Tech-Offensive Zukunft Bayern werden weitere interessierte Einrichtungen bei geographischer Ausdehnung des Projekts auf ganz Bayern angeschlossen. Es besteht der Bedarf an einer Vernetzung von Universitätskliniken und anderweitigen Kompetenzzentren, kommunalen Krankenhäusern, niedergelassenen Ärzten, anderen therapeutischen Berufsgruppen, Labors oder weiteren diagnostischen Einrichtungen, Apotheken, Versicherungen, Einrichtungen der allgemeinen Gesundheitsverwaltung und anderen mehr. Über ein solches Netz können aktuell erforderliches Spezialwissen oder individuelle Daten von Patienten abgerufen werden, allerdings nur, wenn die anfordernde Person im Besitz der entsprechenden Zugriffsberechtigungen ist. Denn selbstverständlich müssen Vertraulichkeit und Sicherheit der zu übermittelnden Daten wie auch deren absolute Verlässlichkeit bzw. Vertrauenswürdigkeit im Bereich von Telemedizin ebenso gewährleistet bleiben wie unter den bisherigen konventionellen medizinischen Anwendungen.
Aufgaben des Telehauses Stamsried im Projektzeitraum 04/2001 - 30.04.2004:
• technischer Betrieb und Gewährleistung der permanenten Verfügbarkeit der Netzinfrastruktur und der angebotenen Anwendungen im Telemedizinnetz Bayern
• Vertrieb, Auslieferung und Installation sowie Inbetriebnahme der Clientsysteme bei im Verlauf des Förderzeitraumes neu am Telemedizinnetz hinzukommenden Benutzern
• Vor-Ort-Service bei Netzteilnehmern (Telemedizin in Ostbayern, Telemedizin in Bayern) in Bezug auf die lokale Funktionsfähigkeit und Netzverfügbarkeit der Clientsysteme
• Einführung und Bereitstellung sowie Gewährleistung der permanenten Verfügbarkeit von Anwendungen im Telemedizinnetz